Florin-Caluori Elita

Elita
Florin-Caluori
Primarlehrerin, Italienischlehrerin Oberstufe, Gemeindepräsidentin Bonaduz, Grossrätin
1960
Bonaduz
verheiratet
Kreis: Rhäzüns
CVP
Grossrätin bisher


Haben Sie ein Lebensmotto, wenn ja welches?
Bleib dich selbst, höre auf deine innere Stimme, setze dich ein, wofür du selbst überzeugt bist.

In welchem Umfeld bewegen Sie sich:
Familien-, Erwerbs- und/oder ehrenamtliche Tätigkeit?

  • Familie / Kinder:   ja, 2 Kinder
  • Berufstätigkeit / Gemeindepräsidentin Bonaduz/Grossrätin
  • Ehrenamtliche Tätigkeit: Stiftungsratsmitglied Stiftung Scalottas, VR Rhiienergie


Beschreiben Sie uns Ihren politischen Werdegang – Ihre Motivation:

1994-2002 Gemeinderätin in Bonaduz (Wald-u. Weidwesen, Sozialbereich)

1997-2006 Grossrat-Stellvertreterin

Seit 2006 Grossrätin (Mitglied der Kommission für Bildung und Kultur bis 2012, ab 2014 Mitglied der Kommission für Gesundheit und Soziales)

2007-2008 Präsidentin der CVP Frauen Graubünden

2008-2012 Präsidentin der CVP Graubünden

2012/2013 Standespräsidentin

Seit 2015 Gemeindepräsidentin Bonaduz

Was möchten Sie als Grossrätin bzw. Grossratsstellvertreterin bewegen?
Ich setze mich ein für:

  • starke Familien (für Jung und Alt)
  • für die Anliegen der Gemeinden
  • für eine gute medizinische Grundversorgung
  • einen starken zukunftsgerichteten Ausbildungsstandort Graubünden
  • eine nachhaltige Entwicklung bzgl. Umwelt, Energie und Mobilität
  • für eine liberal soziale Marktwirtschaft und einen starken Mittelstand

Wo sind Ihre Schwerpunkte?

  • Für die Anliegen der Gemeinden (für die Einwohnerinnen und Einwohner)
  • Für eine gute medizinische Grundversorgung
  • Für eine nachhaltige Entwicklung bzgl. Umwelt, Energie und Mobilität
  • Für einen starken zukunftsgerichteten Ausbildungsstandort Graubünden

Mir ist es wichtig, alle politischen Themen nicht isoliert, sondern ganzheitlich und themenübergreifend zu betrachten.

Was heisst Gleichstellung für Sie und was brauchen wir um die Gleichstellung in Graubünden zu fördern?
Die formelle Gleichstellung von Frau und Mann ist heute in der Schweiz zum grössten Teil erreicht. Die materielle oder tatsächliche Gleichstellung weist allerdings noch Lücken auf. Vor allem aufgrund von historisch überlieferten Rollenzuweisungen und der Arbeitsteilung zwischen Frauen und Männern kommt es - trotz gleicher Regelungen - immer wieder zu Diskriminierungen. Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie muss verstärkt gefördert werden.

Würden Sie es befürworten, dass der Kanton Graubünden generell mehr Massnahmen zur Gleichstellung ergreift?
Die Gleichstellung sollte heute selbstverständlich von Kanton und Gemeinden bearbeitet und umgesetzt werden. Treten Lücken oder Tatsachen gegen die Gleichstellung auf, soll der Kanton Graubünden Massnahmen ergreifen.

Die Nichtsanktionierung von Teilzeitarbeit kann dazu beitragen, dass familiäre Pflichten zwischen den Geschlechtern weniger einseitig verteilt werden. Wie stehen Sie zu Jobsharing und Teilzeitpensen auch in Führungspositionen?
Jobsharing und Teilzeitpensen gehören heute zu einer zukunftsgerichteten Unternehmung. Die Vorteile zeigen sich für die Unternehmung wie für die Mitarbeitenden. Dies gilt auch für Führungspositionen. Teilzeitstellen und Vollzeitstellen sollen in einem Verhältnis stehen, so dass die Unternehmung erfolgreich geführt werden kann.

Jährlich findet im Grossrat das Mädchenparlament statt. Mentorinnen für Jungpolitikerinnen oder Teilnehmerinnen an überparteilichen Arbeitsgruppen sind stets willkommen. Inwiefern engagieren Sie sich persönlich ausserhalb des politischen Amtes für frauenrelevante Anliegen?
Die Anliegen der Frauen tangieren meine tägliche Arbeit. Somit betrachte ich auch die verschiedenen Entscheidungen aus Frauensicht.

Durchschnittlich stirbt alle 20 Tage eine Frau an den Folgen häuslicher Gewalt. Auch in Graubünden hat die Gewalt an Frauen stark zugenommen. Soll sich der Kanton verstärkt an Massnahmen zur Gewaltprävention beteiligen?
Der Kanton Graubünden unterstützt auch das Frauenhaus Graubünden. Die Institutionen, welche sich mit dem Thema der häuslichen Gewalt beschäftigen, sollen verstärkt unterstützt werden.