Brändli Capaul Ursula

Ursula
Brändli Capaul
dipl. Logopädin
1963
7156 Rueun
verheiratet
Ilanz
CVP
Kandidatin Grossratsstellvertreterin

Haben Sie ein Lebensmotto, wenn ja welches?
„Learning by Doing“

In welchem Umfeld bewegen Sie sich:
???

Beschreiben Sie uns Ihren politischen Werdegang – Ihre Motivation:
Bereits vor 12 Jahren wurde ich angefragt, ob ich als Grossratsstellvertreterin kandidieren möchte. Damals habe ich „nein“ gesagt, da mir die politische Erfahrung weitgehend fehlte. Heute bin ich besser gerüstet. Habe Erfahrungen als Schulratspräsidentin, Gemeinde-Vorstandsmitglied und als Parlamentarierin/Parlamentspräsidentin der Gemeinde Ilanz/Glion gesammelt.

Was möchten Sie als Grossrätin bzw. Grossratsstellvertreterin bewegen?
Ich möchte mich für die Region Surselva einsetzen und der zunehmenden Zentralisierung entgegenwirken.

Wo sind Ihre Schwerpunkte?
Bildung, Soziales, Natur und Umwelt, Kultur

Haben Sie (politische) Vorbilder?
Nein! Das ändert sich von Sachgeschäft zu Sachgeschäft.

Was heisst Gleichstellung für Sie und was brauchen wir um die Gleichstellung in Graubünden zu fördern?
Mehr Freiräume für Frauen im weitesten Sinne und damit verbunden mehr selbstbewusstes Auftreten der Frauen selber, welches ein steter Prozess voraussetzt und bedingt.

Würden Sie es befürworten, dass der Kanton Graubünden generell mehr Massnahmen zur Gleichstellung ergreift?
Ja! Und da müssten auch die Regionen mehr miteinbezogen werden.

Die Nichtsanktionierung von Teilzeitarbeit kann dazu beitragen, dass familiäre Pflichten zwischen den Geschlechtern weniger einseitig verteilt werden. Wie stehen Sie zu Jobsharing und Teilzeitpensen auch in Führungspositionen?
Ich würde das unterstützen. Davon könnten alle Beteiligten (Betrieb, Familie, Erziehungsberechtigte, Gesellschaft) profitieren.

Jährlich findet im Grossrat das Mädchenparlament statt. Mentorinnen für Jungpolitikerinnen oder Teilnehmerinnen an überparteilichen Arbeitsgruppen sind stets willkommen. Inwiefern engagieren Sie sich persönlich ausserhalb des politischen Amtes für frauenrelevante Anliegen?
Im Moment eher weniger. Es gab jedoch in meiner Biografie eine Zeit, da habe ich mich für frauenrelevante Anliegen stark eingesetzt.

Durchschnittlich stirbt alle 20 Tage eine Frau an den Folgen häuslicher Gewalt. Auch in Graubünden hat die Gewalt an Frauen stark zugenommen. Soll sich der Kanton verstärkt an Massnahmen zur Gewaltprävention beteiligen?
Ja! Vor allem bei der finanziellen Unterstützung der „Sozialpädagogischen Familienbegleitung“ (im Sinne von Gewalt- und Konfliktprävention) soll sich der Kanton mehr einbringen und nicht alle sozialpolitischen Aufgaben den bereits heute finanziell und personell überlasteten Gemeinden übertragen.